Lernen in der Weltkrise: Lernziel: die Wahrnehmung des Ganzen
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 33, Heft 4, S. 151-158
ISSN: 0015-9999
Es wird nach den Möglichkeiten der Pädagogik gefragt, zur Lösung der weltpolitischen Krise beizutragen. Eine skizzenhafte Darstellung der Weltlage, wie sie Carl Friedrich von Weizsäcker ananlysiert, führt zu der Annahme regional eintretender Katastrophen, aus denen sich für die weniger betroffenen Weltregionen Lernchancen ergeben. Kollektive Bildungs- und Lernprozesse müssen zu vernunftgeleiteter Solidarität führen, um die Durchsetzung einer Weltregierung zu ermöglichen. Lernorte sind vor allem die Familie, die Schule, Jugendarbeit und Bürgerinitiativen. Als Modell einer breiten Lernbewegung wird die "Ökumenische Initiative Eine Welt" angeführt. Lerninhalte sollten vor allem Deeskalation und Humanisierung sein. (BS)